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Euro-Raum-Inflationsrate auf 9,1% im September gestiegen.

Mit 9,1% im September steigt die Inflation im Euroraum so stark wie nie. Von Frankreich mit 6,5% über Niederlande mit 13,6% bis hin zu Estland mit 25,2%. Deutschland liegt mit 8,8% nach EU-Index im Mittelfeld ( D-Index: 7,9%). Frankreich hält seine Rate bewusst niedrig, u.a. mit Tankrabatten und Strompreisdeckeln. Mehr.

Energie (38%) und Nahrungsmittel (10,6%) sind in ganz Europa die wesentlichen Treiber, mit dem Ukraine-Krieg und seinen Folgen als Hauptursache.  Die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib erwartet bis Ende des Jahres eine Inflation von über 10%.

Starke Zinserhöhungen werden immer wahrscheinlicher, mit dem Ziel die Wirtschaft zu bremsen, wie der belgische Notenbankchef Pierre Wunsch formuliert. „Zinsen schnell auf ein Niveau anheben müssen, das ab einem gewissen Punkt restriktiv sein wird.“

Mein Blick darauf: Hohe Zinsen werden die Ursachen der Inflation nicht verändern, die Unternehmen leiden bereits, Investitionen dienen vorrangig der Energiesicherung.  Welche Branchen gilt es jetzt so stark zu beschränken, dass die Preise fallen und Arbeitskräfte freigesetzt werden? Und wo sollte Konsumentennachfrage noch zusätzlich unterbunden werden?