Die 10% werden im September voraussichtlich geknackt, nicht überraschend, aber psychologisch relevant. Die Preissteigerungen bei Energie und Nahrung als den Haupttreibern der Inflation liegen nun bei 43,9% bzw. 18,7% vs. VJ, seit Juni kontinuierlich steigend. Der Wegfall von Tankrabatt und 9-Euro-Ticket „normalisiert“ die Situation. Ein Ende ist nicht wahrscheinlich. Die Erzeugerpreise liegen im August bei 45.8% über August 2021. Die Steigerung des Mindestlohns um 14,8% auf 12,00 Euro ab 1. Oktober treibt zusätzlich.
Massive Nachfragekrisen auf allen Konsumentenmärkten sind unvermeidlich, speziell in Einzelhandel und Gastronomie. WAS TUN? Ad-Hoc: Massive Kostenkontrolle, Flexibilisierung der Fixkosten, frühzeitiger Abbau von Kapazitäten und Strukturen. Die größte Gefahr liegt im Warten.
Die aktuelle Entwicklung bestätigt das „Inflation-Märkte-Modell“. In Phase 2 erreichen die Preissteigerungen aus den Vormärkten mit Zeitverzug die Konsumentenmärkte. Und triggern die Nachfragekrisen, die in Phase 3 die gesamte Wirtschaft erfassen.
Zuerst in LinkedIn veröffentlicht.