Die wesentlichen Theorien zur Inflation stammen von John Maynard Keynes, Milton Friedman und Paul Samuelson bis in die 1970er Jahre. Sie fokussieren auf die Steuerung der Inflation über die Geldmenge auf der Nachfrageseite und den Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation (Phillips-Kurve). Keynes verweist auch auf den Angebotsmangel als Inflationstreiber. Ben Bernanke hat als erster Fed-Präsident eine Zielinflationsrate angestrebt.
Darauf basierend fokussiert die makroökonomische Lehre auf 2 wesentliche Hebel: 1. Die Steuerung der Inflation durch die Nachfrage über die Zinshöhe. 2. Die Inflationserwartungen als Basis aktiven Handelns, das die zukünftige Inflation beeinflusst. Inflationserwartungen sind so wichtig, weil sie die Wirksamkeit der eingreifenden Maßnahmen als auch die echte zukünftige Inflation beeinflussen.
Eine Grundannahme ist das Vertrauen der Bevölkerung in die Steuerungsfähigkeit der Inflation durch die Zentralbanken. Danach beeinflusst das Agieren der Zentralbanken die Inflationserwartungen der Bevölkerung direkt und kausal. Aktuelle Forschung gibt neue Hinweise, mit Ulrike Malmendier, Markus Brunnermeier und Michael Weber, zufällig alle Deutsche, habe ich wesentliche Vertreter ausgewählt.