Inflation und ihr Einfluss auf Marketing – Mein Vortrag heute beim Marketing-Club-Hamburg.
Der Kern: Viele Budgets werden massiv sinken, einige wachsen. Hauptfrage: In welchem Markt ist das Unternehmen aktiv? Das Inflation-Märkte-Modell identifiziert die Gewinnermärkte u.a. als die rund um nichtfossile Energie und Value-for-Money, diese profitieren von der Inflation, werden wegen starker Nachfrage aber nur begrenzt Marketing benötigen. Auf Verlierermärkten, wie denen für energieintensive Produkte, Markenprodukte, Kleidung etc., Gastronomie… muss massiv gespart werden, um Existenz zu sichern. Wie sollten Marketingdienstleister agieren? Neukundenfokus stark auf staatliche und öffentliche Auftraggeber richten, dort besteht keine Existenzgefahr.
Der Ausblick 2023: Die Inflation bleibt, d.h. weiter steigende Preise ggü. den bereits hohen in diesem Jahr. Große Einbrüche im Einzelhandel und klassischen Konsum ab Jahresbeginn, aus 3 Gründen: Klassische Nachweihnachtsflaute – Endverbraucher-Energiepreise sind ab 1.1.2023 stark erhöht – Mit der Kälte werden Unternehmen wieder verstärkt ins Home Office bitten, um Heizkosten zu sparen, nachteilig für die Innenstädte. Mit weiter sinkenden Budgets der Konsumenten breiten sich die Nachfragekrisen in Richtung persönliche Services und Dienstleistungen aus.
Eine Jahresplanung ist für Unternehmen auf den Verlierermärkten kaum möglich, Planung in Szenarien bietet sich an. Liquiditätsplanung muss in den Mittelpunkt zu rücken, um Handlungsfähigkeit zu erhalten.
Danke an Rena Bargsten vom Marketing-Club Hamburg für die Einladung und die Moderation.
Zuerst auf Linkedin erschienen.
Mehr erfahren: „Inflation-Märkte-Modell“